NACH HAUSE KOMMEN | Haus Hirt

Nach Monaten der Ungewissheit, Anspannung und dem stetigen erwarten von weiteren schlimmen Nachrichten in Sachen Corona-Pandemie und Wirtschaftskrise, sehnten sich mein Freund und ich im Oktober nach einem Ort der Ruhe. Ein Ort, an dem wir das Gefühl haben, die Welt steht still. Entspannung pur. Gemütlichkeit. Wo zusammensein groß geschrieben wird. Im Haus Hirt.

Was wir fanden? Ein ort, an dem Herzlichkeit in allen Ecken und mit jeder Pore gelebt wird. Wo es darum geht, dem Geist eine Pause zu gönnen und die müden Muskeln vom vielen Arbeiten wiederzubeleben. Die Natur zu spüren und frische Bergluft in den Lungen zu spüren.

Was einst Salon für Thomas Mann, Stefan Zweig, Somerset Maugham, Lady Churchill und den Schah von Persien war, ist heute Salon und urbanes Privathaus für Zeit- und Freigeister, für Menschen, die auf der Suche nach Balance, Genuss und Gleichgesinnten sind.

Was mich ganz besonders begeistert hat, war der feine Stilmix aus 30erJahre Schick und modernstem Design. Antiquitäten kombiniert mit abstrakter Kunst und Literatur (Bibliothek mit neuesten Ausgaben des Gestalten Verlages) und witzigen Details (wie z.B. eine Pendelleuchte mit Liebesbriefen). 

Man merkt, dass das Hotel von  einer Hotelfachfrau und einem Architekten geführt wird. Gastfreundschaft und Avantgardismus durch und durch.

Das i-Tüpfelchen bot das tägliche Angebot aus Wandertouren mit der lieben Alex oder die wöchentlich wechselnden Yogis aus aller Welt. Kulinarisch wird man von morgens bis abends mit hausgemachten Leckerein verwöhnt, angefangen bei frischgemachten Eierspeisen und Palatschinken oder selbstgemachtem rote-Beete-Aufstrich zum Frühstück, über warmen Strudel zum Kaffee bis hin zum 4-Gänge-Menü am Abend mit Spezialitäten aus der Region.

Auch wenn Bad Gastein nicht gerade um die Ecke ist - es ist jeden gefahrenen Kilometer wert.

... und falls am Ende des Urlaubes noch ein bisschen Taschengeld übrig ist, kann ich Ihnen einen kleinen Bastecher zu "Wally BadGastein" nur ans Herz legen!!